Nein zur Zweiklassenmedizin
Die Kostenbremse-Initiative verlangt einen Kostendeckel für grundversicherte Leistungen. Dadurch wird der Versicherungsschutz ausgehöhlt. Die Gesundheitsversorgung wird rationiert. Nur wer es sich leisten kann, wird in Zukunft jederzeit gut versorgt. Mit der Kostenbremse wird die Zweiklassenmedizin zur Tatsache.
Dagegen wehren sich verschiedene Organisationen aus dem Gesundheitswesen gemeinsam.
Mit der Kostenbremse ist der rechtzeitige Zugang zur Gesundheitsversorgung für grundversicherte Patientinnen und Patienten nicht mehr garantiert. Kosten für Behandlungen werden trotz Versicherungsanspruch nicht mehr übernommen. Es kommt zu langen Wartezeiten. Dagegen wehren sich verschiedene Organisationen aus allen Bereichen der Gesundheitsversorgung gemeinsam mit einer nationalen Kampagne gegen die Kostenbremse-Initiative.
Bis heute gehören dem Komitee folgende Organisationen an:
_Die Spitäler der Schweiz (H+)
_Foederatio Medicorum Chirurgicorum Helvetica (FMCH)
_Haus- und Kinderärzte Schweiz (mfe)
_Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK)
_Schweizer Dachverband der Ärztenetze (medswissnet)
_Schweizer Physiotherapie Verband (Physioswiss)
_Schweizerischer Apothekerverband (pharmaSuisse)
_Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (svbg)
_Schweizerisches Konsumentenforum (kf)
_Spitex Schweiz
_Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH)
Initiative verschweigt die Massnahmen
Die Kostenbremse-Initiative will die Kostenübernahme durch die obligatorische Kranken-pflegeversicherung beschränken. Die Steigerung der durchschnittlichen Kosten je versicherte Person und Jahr dürfen in der Grundversicherung nicht mehr als ein Fünftel über der Entwicklung der Nominallöhne liegen. Die Initiative sagt jedoch nicht, wie dies erreicht wer-den soll. Der Mechanismus entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Katastrophe für die Gesundheitsversorgung der Schweiz. Der Versicherungsschutz wird über die Jahre massiv untergraben. Willkürliche Beschränkungen wären die Folge. Der Bundesrat warnt explizit vor Rationierung. Wer nicht privat bezahlen kann, muss warten. Diese Zweiklassenmedizin trifft kranke Menschen, die auf eine solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung angewiesen sind.
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